Kirchplatz – ein finanzielles Risiko

Wir Mucher Grünen haben dem Handlungskonzept als solchem zu Beginn zugestimmt. Als bekannt wurde, dass die Gestaltung des Platzes mit Betonsteinen erfolgen soll haben wir, mit vielen guten Argumenten diese Art der Pflasterung abgelehnt. Insbesondere haben wir auf die erheblichen CO² Freisetzungen bei der Produktion von Zement hingewiesen. Auch unsere Vorschläge, den Platz nur teilweise zu versiegeln wurden erst gar nicht zur Diskussion zugelassen. Die Zementindustrie ist weltweit einer der größten CO2-Emittenten. Im Gegensatz dazu gehört der Naturstein zu einem ökologischen Baustoff, er findet sich nahezu fertig in der Natur. Lediglich beim Abbau wird geringe Energiezufuhr benötigt.

Es geht nicht um Glaubensfragen, sondern um ökologische Standards, die durch Naturstein einfach besser erfüllt werden. Diesen ökologischen Standards hat sich die Gemeinde verpflichtet, der Rat hat am 11.12.2019 die Gemeinde Much einstimmig zur „Klimaneutralen Kommune“ erklärt. In einer Pressemitteilung hat der Bürgermeister vorgerechnet, dass, wenn das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Zum Erhalt unseres schönen Kirchplatzes“ letztendlich Erfolg haben würde, ein finanzieller Nachteil für die Gemeinde Much in Höhe von bis zu 4,258 Mio. Euro entstehen könnte.

Mit dem Wissen eines solchen Risikos „nur“ auf ein Scheitern des Bürgerbegehrens zu setzen wäre fahrlässig und unverantwortlich. Dies wäre ein Szenario, welches die finanzielle Verantwortung der Verwaltung aufs äußerste herausfordern würde.

Die Fraktion B90/Die Grünen Much  (AE,PG,WS,UW)