Neues zum Kirchplatz

Kirchplatz: Ausschreibung soll erfolgen

Nach monatelangen Diskussionen, Bürgerbeteiligung und Vorstellung verschiedener Varianten durch das Planungsbüro wurde im Hauptausschuss am 9.6.2020 beschlossen, die Kirchplatzerneuerung auf Basis der Variante 1 auszuschreiben. In den zum Teil kontroversen Erörterungen konnten wir einige für uns wichtige Punkte geltend machen:

  • Der weitgehende Erhalt der Bäume, wenn sie nicht im Rahmen der nötigen Erd- und Pflasterarbeiten zu stark geschädigt werden
  • Flächendeckend mit Natursteinpflaster ausgeschrieben unter Beachtung des ökologischen Fußabdrucks, um Grauwacke aus asiatischer Kinderarbeit zu verhindern
  • Treppenbreite statt 9 Meter 7 Meter und Verzicht auf ein Podest im Verlauf der Treppe, um die Platzfläche nicht weiter zu verkleinern

Nicht akzeptiert von der Ausschussmehrheit wurde der Vorschlag der Bürgerinitiative, den Treppenbeginn auf dem derzeitigen Gehwegsniveau auszuführen, um Treppenhöhe und damit Kosten einzusparen. Nach Auskunft der Verwaltung wäre diese Lösung im Rahmen der vorgesehenen Erneuerung der Hauptstraße/B 56 in diesem Bereich und der Neugestaltung der Bushaltestelle durch den Straßenbaulastträger beanstandet worden. Auch die Beibehaltung des Zebrastreifens an alter Stelle wurde abgelehnt. Er soll stattdessen ca. 10 Meter Richtung Dr.- Wirtz-Straße verlagert werden. Aus unserer Sicht keine gute Lösung, denn das bedeutet, dass die Linksabbieger Richtung Dr.-Wirtz-Straße gegebenenfalls auf dem Zebrastreifen warten müssen.
Auf Wunsch der katholischen Kirche als Eigentümerin der Fläche soll der Kirchgarten ebenfalls umgestaltet werden. Ein neuer elliptischer Weg soll die historischen Wege ersetzen und die Treppe zur Kirchstraße/In der Schweiz soll entfallen.

Auf unseren Vorschlag hin will der Bürgermeister mit der Eigentümerin verhandeln, um die veranschlagten Kosten von etwa 150.000 Euro für diese Maßnahme einzusparen und den Kirchgarten so zu belassen, wie er ist. Da die Gemeinde trotz Städtebaufördermitteln für 30% der Gesamtkosten von geschätzt mehr als 1,5 Millionen Euro aufkommen muss, sicher ein guter Weg.
Unstrittig unter allen Beteiligten ist der Bau einer Rampe zum Kirchplatz, um die Barrierefreiheit herzustellen. Auf Wunsch der Eigentümerin soll allerdings die Treppe am Hauptportal erhalten bleiben, um den historischen Charakter zu erhalten.
Barrierefrei ist allerdings der Zugang zum Seitenportal. Wünschenswert aus unserer Sicht ist der Einsatz einer mobilen Rampe am Hauptportal bei Bedarf.

Ihre Mucher Grünen