Der Mucher Kirchplatz

2013: Rat beschließt, die Verwaltung mit der Fortschreibung des bestehenden Entwicklungskonzeptes zu beauftragen

2015: Zwei Planungswerkstätten zum Thema Ortsentwicklung mit Mucher Bürger*innen

2016: Planungs- und Verkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung, ein Handlungs- und Entwicklungskonzept mit den notwendigen Modulen zur Beantragung von Städtebaufördermitteln mit dem Planungsbüro MWM zu erarbeiten -Workshop-Öffentliche Vorstellung des Ist-Standes der Planung-Rat beschließt das integrierte Handlungskonzept, welches bei zukünftigen Planungen als städtebauliches Konzept zu berücksichtigen ist. Die Verwaltung wird beauftragt, die Städtebauförderung für das Jahr 2017 zu beantragen.

2018: Die Gemeinde erhält den Zuwendungs-Bescheid und die Bewilligung zur Durchführung der Aufwertung des Kirchplatzes

Sept. 2019: Ausschusssitzung Planung und Verkehr: Das Planungsbüro stellt den Plan für die Umgestaltung des Kirchplatzes vor. Dem Plan wird grundsätzlich zugestimmt. Das Planungsbüro wird beauftragt, einige Punkte zu überarbeiten – insbesondere die Grenze zwischen Fahrbahn und Gehweg zu sichern.

  • Von den Grünen geforderte Bürgerbeteiligung wird von der Verwaltung zurückgewiesen – Protokollauszug: SB Stöcker wünscht sich mehr Bürgerbeteiligung. Er hält es für fahrlässig, die Bürger erst einzubeziehen, wenn die Planung des Kirchplatzes bereits abgeschlossen sei.
  • Zusage über eine zusätzliche Abstimmung über Baumaßnahmen- Protokollauszug: BM Büscher stimmt zu, dass die Feinabstimmungen über die Baumaßnahmen und über die Auswahl der Materialien in einer fraktionsübergreifenden Gruppe besprochen und entschieden werden.

Nachdem bekannt wurde, dass nur 3 Zementsteine zur Auswahl stehen, gab es mehrere Versuche der Grünen, die Auswahl auszuweiten und z.B. Naturstein mit aufzunehmen – alle Versuche waren ohne Erfolg.

Dez. 2019: Zum Auswahltermin lesen die Mucher Grünen eine Erklärung vor, in dem das Verfahren als undemokratisch bewertet wird und sich gegen die politische Entscheidung der “Klimaneutralität” richtet. Die Grünen stimmen gegen die vorgestellten Steinqualitäten. Am nächsten Tag: Einladung des Bürgermeisters zum Gespräch – der Bürgermeister räumt Fehler ein und ist bereit, das Thema neu zu verhandeln. Er bittet die Grünen um einen Verfahrensvorschlag zur Auswahl der Steine.

  • Vorlage Verfahrensvorschlag zur Steinauswahl

Dez. 2019: Einladung zu einer Sitzung am 08.01.2020, in der darüber entschieden werden soll, ob das Verfahren neu eröffnet wird.

Die Bürgerinitiative “Erhalt unseres schönen Kirchplatzes” startet Unterschriftenaktion – der Bürgermeister ändert darauf das Thema der Sitzung am 08.01.2020

08. Jan. 2020: Sitzung Verwaltung, Bürgermeister, Fraktionen – Beratschlagung über den Umgang mit den aktiven Bürger*innen und Klärung der Fraktionspositionen in Sachen Kirchplatz – wir Grüne haben grundsätzlich zugestimmt, die Forderung nach Naturstein jedoch aufrechterhalten. Eine weitere Sitzung mit Vertreter*innen der Bürgerinitiative wurde vereinbart

14. Jan. 2020: Die Bürgerinitiative wurde gehört – Verhandlungsbereitschaft der Verwaltung angedeutet – ohne konkrete Zusagen

19. Jan. 2020: Versammlung auf dem Kirchplatz – Darstellung des geplanten Konzeptes – mit hoher Beteiligung und regem Interesse der Bürger.

am 23. Jan. 2020: Bürgerversammlung in der Aula der Gesamtschule – Aufnahme von Anliegen der Bürger, die Anschließens in einem

Die Mucher Grünen waren und sind grundsätzlich bereit, an einer Verbesserung und Aufwertung des Kirchplatzes mitzuarbeiten. In Detailfragen sind wir aber nicht kompromissbereit:

  • Erhalt der Bäume auf dem Platz; wenn Bäume aus Gründen der Sicherheit gefällt werden müssen, dann nur bei entsprechender Neupflanzung
  • Statt Betonsteinen Natursteine aus der Region, entsprechend dem historischen Umfeld des Platzes
  • Keine überdimensionierte Treppenanlage zur Bundesstraße
  • Deutliche Abgrenzung des Fußweges längs der Kirchenmauer zur Bundesstraße

Völlig unakzeptabel ist die Lesart, dass die von MWM vorgestellte Planung alternativlos sei, weil man ansonsten die gesamte Förderzusage für das Entwicklungskonzept gefährden würde. Kein “Alles oder nichts” ohne Akzeptanz bei großen Teilen der Mucher Bevölkerung!

Ihre Mucher Grünen