Gemeindehaushalt

Die Antwort der CDU auf die Haushaltsreden von SPD und Grünen im letzten Mitteilungsblatt ist der törichte Versuch durch Fingerzeig auf andere von eigenen Versäumnissen und Fehlplanungen während jahrzehntelanger CDU-Alleinherrschaft abzulenken.
Vorschläge, Anregungen und Anträge
zum Thema Ortskernverbesserung hat es von unserer Seite genügend gegeben; sie wurden allerdings (noch) nicht umgesetzt, abgelehnt oder ignoriert. So schlugen wir zur Verbesserung der Kaufkraftbindung-hier liegt Much an vorletzter Stelle im Rhein-Sieg-Kreis- nach dem Vorbild “Wuppertaler Modell” vor, Geschäftsleute auf der Hauptstraße bei der Einrichtung eines gemeinsamen Internetauftritts zu unterstützen, mit dem Ziel, den Kunden Bestellungen über Internet anzubieten sowie dem Einzelhandel Auslieferungen per gemeinsamem Lieferdienst und besseres Lagermanagement auf Abruf zu ermöglichen.
Weitere Vorschläge beziehen sich auf die
Entlastung der Hauptstraße durch Öffnung der Zanderstraße und Einbahnstraßenregelungen. Die Aufenthaltsqualität an der Hauptstraße zu verbessern haben unsere Anträge auf Einrichtung eines offenen WLAN und die -hoffentlich erfolgreiche- Suche nach einem Car Sharing Anbieter zum Ziel. Beide Anträge fanden im Rat eine Mehrheit, warten aber noch auf ihre Umsetzung. Abgelehnt wurde unser Antrag auf Einrichtung des Tourismusbüros im Rathaus mit dem Ziel, der Gemeinde
und dem Steuerzahler Mietkosten zu ersparen, einen barrierefreien Zugang zu erhalten und Synergieeffekte zu nutzen. Begründet wurde die Ablehnung seinerzeit mit dem Hinweis auf nicht vorhandene Raumkapazitäten im Rathaus. Außerdem -so der Beigeordnete- sei ein derartiger Publikumsverkehr aus Gründen des Brandschutzes nicht möglich!

Bezeichnenderweise spielten diese Überlegungen überhaupt keine Rolle, als der Bürgermeister einem CDU-Landtagskandidaten die Nutzung von Räumen im Rathaus während der Dienstzeit unentgeltlich ermöglichte, um eine Bürgersprechstunde abzuhalten!

Der beabsichtigte Verkauf des alten Bauhofgeländes, um Investoren eventuell die Einrichtung eines Drogeriemarktes zu ermöglichen, birgt Risiken. Der Bau des geplanten neuen Bauhofs in Nackhausen wurde noch nicht einmal begonnen, ein Termin für die Fertigstellung ist nicht absehbar.
Eine einseitige Fixierung auf einen Drogeriemarkt halten wir für falsch. Es geht auch darum, an dieser Stelle preiswerten und barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Im Übrigen gab es vor nicht allzu langer Zeit zwei Drogeriemärkte an der Haupstraße, die im Rahmen der Schlecker-Pleite verschwunden sind.
Kontakt: E. Hauer (Fraktionsvorsitzender), Mail: sanders-hauer@t-online.de