Jakobskreuzkraut – eine Pflanze sorgt für Ärger

Jakobskreuzkraut ist giftig und kann Tiere gefährden.

Jakobskreuzkraut ist eine heimische Giftpflanze. Sie nutzt die Lücken in der Grasnarbe, die durch die Trockenheit entstehen um sich stark auszubreiten. Oft sind die cadmiumgelben Blüten der einzige Farbtupfer in der Dürre. Sogar kleine Pflanzen blühen und produzieren Samen. Das Gefährliche an der Pflanze ist das Pyrrolizidin-Alkaloid. Das Gift sammelt sich über die Aufnahme kleiner Dosen in der Leber von Rindern, Schafen, Pferden und auch Menschen an, es wird nicht mehr abgebaut. Im frischen Zustand ist die Pflanze sehr bitter. Das fressen die Tiere nicht, wenn genug Futter da ist. Vor allem die getrocknete Pflanze ist für die Tiere im Heu oder Silo gefährlich. Für uns Menschen ist die Aufnahme über die Haut beim Ausreißen der Pflanze und die Aufnahme über Milch oder Honig gefährlich. Finden die Bienen keine anderen Blüten mehr, verarbeiten sie auch die giftigen Pollen des Jakobskreuzkrautes in den Honig, der dadurch belastet werden kann. Kühe, die viel Jakobskreuzkraut fressen, geben den Stoff auch über die Milch ab.

Was können wir tun?

Die blühenden Pflanzen ausreißen. Auf jeden Fall Handschuhe tragen und in der Restmülltonne entsorgen. Wiesen nachsähen, um Lücken in der Vegetation zu schließen.

Informieren Sie sich im Internet www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/gruenland/jakobskreuzkraut.htm

Lisa Anschütz, Vorsitzende Kreisverband BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Rhein-Sieg