Mutig und innovativ bei Planung und Bau

 

Unser Ziel sollte es sein, bezahlbaren Wohnraum für viele und nicht für wenige zu schaffen. Es müssen mehr bezahlbare mehrstöckige Wohnungen auf freien bebaubaren Flächen gebaut werden. Zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser oder Mehrfamilienhäuser, die viel innovativer und zukunftsorientierter sind als Einfamilienhäuser.

 

Grundstücke (meist Einfamilienhausgrundstücke) in den entstehenden Neubaugebieten in und um Much sind so teuer, dass sich nur ein kleiner Teil der Mucher Bürger*innen ein solches Grundstück zusätzlich zu den Baukosten leisten kann.

Neben dem Aspekt der Bezahlbarkeit ist es wichtig, weitere Punkte wie den Ressourcenverbrauch von Baumaterialien, Energie und Flächenverbrauch sozial und ökologisch umzusetzen, um in Zukunft attraktiv zu sein. Solche Einfamilienhauspläne, wie sie derzeit in Much entstehen, sind nicht sozial, sondern elitär.

 

Ein anderer radikalerer Weg wäre es, generell weniger zu bauen.

Heutzutage ist es ökonomisch und vor allem ökologisch sehr unsinnig, immer neue Einfamilienhäuser oder Häuser im Allgemeinen zu bauen. Auch hier in Much gibt es so viel Wohnraum, der derzeit von wenigen (ein oder zwei) Menschen bewohnt wird. Eine Lösung wäre ein besserer Nutzungszyklus, bei dem junge Familien bestehende Einfamilienhäuser renovieren oder neue gemeinschaftliche Wohnkonzepte ausprobieren. Auf diese Weise könnten wir Ressourcen sparen, die Landschaft durch weniger Bebauung und Versiegelung schützen und das soziale Miteinander stärken. Ebenso würde es den Wunsch vieler Menschen erfüllen, in den eigenen vier Wänden zu leben.

 

Wir, die Grünen Much, glauben, dass eine Planung, wie die ersten Ideen zum aktuellen Bebauungsplan für die “Erweiterung Krahm”, nicht zukunftsweisend sind und wir hier in Much weitaus mutiger und nachhaltiger handeln könnten. 

 

Autorin: Pauline Gödecke